Sehr geehrte Motorradfreunde,

 

ich freue mich als Hambacher Ortsvorsteherin, dass Sie bereits zum 14. Mal dem Ruf „Hinauf, hinauf zum Schloss...“ gefolgt sind. Ihre Anliegen „freie Fahrt für alle“ und die Verbesserung der Sicherheit auf den Strassen für Motorradfahrer verbindet Sie im übertragenen Sinn mit den Bürgern von 1832. So war ein freies Reisen nicht möglich; für Sie als Motorradfahrer sind manche Strassen gesperrt.

Die öffentliche Sicherheit war zu Zeiten des Hambacher Festes teils der Willkür der Herrscher gewichen.

Sie setzen sich für Sicherheit im Straßenverkehr, besonders für Motorradfahrer, z. B. durch bessere Leitplanken mit Unterfahrschutz, ein. Doch auch wie 1832 braucht die Umsetzung der Ziele unter Umständen Jahre und Jahrzehnte. Im Vergleich zum Hambacher Fest können Sie heute die damals gesäten Früchte ernten, frei Ihre Ziele und Wünsche äußern und dafür öffentlich demonstrieren. Sie dürfen sozusagen Ihre Anliegen zeigen und auf Missstände aufmerksam machen.

Dies war den Festbesuchern 1832 nur unter wesentlich schwierigeren Bedingungen möglich.

Mögen sich Ihre Wünsche und Ziele erfüllen, im Zeichen des Hambacher Festes und des Motorrades, welches für Mobilität, Bewegung und Freiheit steht.

 

Ihre Ortsvorsteherin von Hambach

 

Ulrike Meisel

 

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