DaimlerChrysler AG, SG-Stem Worth, Sparte Motorsport
Gerhard Kirsch

Hallo und guten Tag Motorradfahrerinnen und Motorradfahrer, verehrte Gäste und Ehrengäste.

Ich darf Sie sehr herzlich, auch im Namen der Sportgemeinschaft Stern der DaimlerChrysler AG, zum 3. Hambacher Bikerfest auf dem Hambacher Schloß begrüssen.

Ich freue mich, dass die Einigkeit der Biker und der Bikerverbände, einer der Grundgedanken zum ersten Hambacher Bikerfest 1999, langsam Realität wird.
Vergangene Woche habe ich in einem Forum einen Beitrag entdeckt, in dem sich ein Biker für eine bestimmte Vereinigung stark gemacht hat, aus der er keinesfalls in eine andere übertreten wolle. Gleichzeitig hat er angeregt, dass man doch für die Verwirklichung der gemeinsamen Ziele an einem Strang ziehen solle. Er hat die einzig richtige Antwort bekommen: Es spielt nur eine untergeordnete Rolle, in welcher Vereinigung man organisiert ist, wenn man zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort Schulterschluss zeigt um gemeinsame Interessen zu vertreten und dafür zu kämpfen.

Am richtigen Ort sind wir heute zum dritten Mal erschienen. Unsere Situation ist ähnlich wie zum historischen Hambacher Fest von 1832. Die Freiheit, die Bürgerrechte und nationale Einheit waren die Hauptforderungen der damaligen Hambacher Redner. Das sind auch heute unsere Themen. Das Recht auf freie Fahrt, die Bürgerrechte gegen Diskriminierung und die nationale, ja sogar die europaweite Einheit der Motorradfahrerinnen und Motorradfahrer.

Damals haben Philipp Jakob Siebenpfeiffer und Johann Georg August Wirth die Demokratie ins Hambacher Schloß gebracht. Heute bringen wir sie im Interesse der Motorradfahrer vom Schloß dahin, wo wir in unseren Rechten undemokratisch behandelt und geschnitten werden.

Die besten Erfolgsaussichten sind gegeben, wenn alle Verbände gemeinsam für die Ziele der Biker einstehen. In Anlehnung an das Motto des 1. Hambacher Bikerfestes 1999 sind im Sinne des "Neuen Demokratieverständnisses" aber nicht nur die Verbände, sondern alle Beteiligten in Sachen Motorrad gefordert. Das sind die Polizei, die Behörden, die Presse, die Politiker bis hin zur Ausbildungsbasis der Motorradfahrer, den Fahrschulen und letztendlich die Motorradfahrer selbst. Sie alle machen ihre Untersuchungen und Erfahrungen zum Thema. Und nur in der Bündelung und im gegenseitigen offenen Austausch dieses Wissens liegt die Chance auf Verbesserung und Abhilfe.

Allen Motorradfahrerinnen und Motorradfahrern und Ihnen allen, egal welches Fortbewegungsmittel Sie jetzt und zukünftig nutzen, wünsche ich in diesem Sinne eine gute und freie Fahrt.