Karlheinz Lang
1. Vorsitzender der Bikerīs Cooperation e. V.

(Foto: Klaus Schumacher)

Sehr geehrte Damen und Herren!

Wir versammeln uns heute im Hambacher Schloß, bekannt als Wiege der Demokratie, um Gerechtigkeit zu fordern. Ganz in der Nähe das Elmsteiner Tal, das für Motorradfahrer/-innen gesperrt ist. Eine von vielen einseitigen Sperrungen, die uns in unserer Freiheit stark einschränken.

In einer Zeit, wo Grenzen geöffnet sind, kann es nicht angehen, daß es noch einseitige Straßensperrungen gibt, die unsere Grundrechte verletzen. In anderen Ländern Europas sind diese Diskriminierungen nicht gebräuchlich.

Eine kurzzeitige Sperrung, weil eine Straße die Fahrsicherheit beeinträchtigt, ist zulässig, sollte aber nachdem die Fahrbahnoberfläche instandgesetzt worden ist, wieder aufgehoben werden. Diese Instandsetzung der Fahrbahnoberfläche hat in kürzester Zeit zu erfolgen. Wird diese Zeit überschritten, so wäre eine Steuerminderung für die zweiradfahrende Zunft unumgänglich.

In einem Zeitalter der Technik, wo Microchips regieren, ist man nicht in der Lage die Schuldigen heraus zu filtern, die hirnlos durch die Gegend fahren und den Macho herauskehren. Damit meine ich aber nicht nur die Zweiradfahrer, nein in jeder motorisierten Gruppe gibt es die sogenannten "schwarze Schafe". Wann werden Straßen für andere motorisierte Fahrzeuge gesperrt?

Für die Verwaltungen ist es natürlich einfacher die Masse zu bestrafen und/oder Verbotsschilder aufzustellen. Ein Verbotsschild ist bei weitem günstiger als geeignete Kontrollen durch behördliche Personen.

Aus diesem Grund fordern wir mehr Kontrollen und Aufklärung durch die Polizei. Gemeinsam mit den Interessengemeinschaften sollten Aktionen wie "Kaffee statt Knöllchen" durchgeführt und Hinweisschilder wie "Die Hand am Gas ist Dein Leben" aufgestellt werden.

Als 1. Vorsitzender der Biker`s Cooperation fordere ich im Namen des Vereins die Aufhebung aller 144 gesperrten Strecken in Deutschland.

Sollten sich die Politiker nicht in naher Zukunft etwas zu dieser Diskriminierung überlegen und Handlungsbedarf zeigen, dann sollten wir uns überlegen, einen Mißtrauensantrag an die Regierung zu stellen und eine Neuwahl beantragen.

Mit freundlichen Grüßen

Karlheinz Lang
1. Vorsitzender BC